Europas Aprikosengarten in Malatya
Die großen türkischen Aprikosengärten haben eine lange Tradition, heute liefert das Land rund 95 Prozent der in Europa gehandelten, getrockneten Aprikosen. Kein Wunder, dass Malatya als „Aprikosenhauptstadt“ bezeichnet wird! Mit seinen rund 1000 Höhenmetern bietet die türkische Provinz im Gebirge das ideale Klima, damit die Aprikosen zu saftig süßen* Früchten reifen.
Die türkischen Farmer geben während der Blütezeit auf ihre Aprikosenbäume besonders acht, denn die zarten Blüten sind anfällig für Frost. Auch zu viel Regen kann zum einen der Blüte schaden und zum anderen die Bienen an der Bestäubung der Blüten hindern. Wenn alles gut geht, reifen bei richtiger Wetterlage fruchtig aromatische Aprikosen an den Bäumen heran.
Die Ernte der sonnengereiften Früchte beginnt im Juli. Sorgfältig rütteln die Farmer mechanisch die leuchtend orangenen Aprikosen von den Bäumen, sammeln diese auf und legen sie sofort zum Trocknen aus. Nach drei Tagen werden die Aprikosen entsteint und weiter getrocknet. Wusstest Du, dass die Aprikosenkerne zu Persipan verarbeitet werden? Ein naher Verwandter des Marzipans, der etwas kräftiger schmeckt.